In Frankreich muss man, bis auf wenige Ausnahmen, wie rund um Großstädte, im Elsass, in Lothringen oder in der Bretagne, auf Autobahnen Maut (péage) bezahlen.
Allgemeine Informationen und Tipps zur Maut in Frankreich
Bezahlen kann man die Mautgebühren, Bar (an Kassenhäuschen), mit Kreditkarten (Eurocard, Mastercard, Visa) oder in dem man abgezähltes Geld in einen Korb wirft. Letztere Variante bevorzuge ich, da es an diesen Schaltern meist am schnellsten vorwärts geht. In diesem Fall also, immer genügend Kleingeld mitnehmen.
Wie ich gehört habe, ist es inzwischen auch für Autofahrer, welche kein französisches Bankkonto haben, die PKW – Maut in Frankreich, mit Télépéage (Liber-t Mautbox), zu bezahlen. Allerdings fallen zusätzliche Gebühren an.
Die Beträge für die Maut, fallen unterschiedlich hoch aus, je nach dem wie lange, die jeweilige Fahrstrecke, zwischen den Péage – Stationen ist.
Je nach Größe des Fahrzeugs, wie PKW, Auto mit Anhänger/ Wohnwagen, Wohnmobil, Motorrad usw. fallen unterschiedliche Mautgebühren an.
Mautgebühren auf der Autoroute nach Südfrankreich
Die Strecke Mulhouse (Grenzübertritt kurz nach Freiburg, bei Neuenburg), bis Marseille, wie ich sie unten beschreibe, kostet ca. 54€ Maut (Stand 2015), für die einfache Strecke, mit einem normalen PKW. Anhänger, Wohnwagen, Wohnmobile, etc, bezahlen mehr Maut. Man kann also für die Hin- und Rückfahrt, mit dem Auto, ca 100 Euro Mautgebühren rechnen.
Wer andere Routen wählt, kann im Internet Online – Mautrechner finden.
Welche Route mit dem PKW wählen?
Am schnellsten gelangt man, mit dem eigenen Auto, natürlich über die Autobahn, nach Südfrankreich, bzw. in diesem Fall, in die westliche Provence/ Côte d’Azur. Also auch nach Cassis und Marseille. Viele fahren, wie auch ich, über Deutschlands A5, in Richtung Südfrankreich (andere z.B. über Saarland/ Metz). Daher folgendes Beispiel, ab Freiburg:
Entfernung Freiburg im Breisgau – Marseille, ca 750 km
Die Fahrzeit beträgt, wenn es gut läuft, unter 6 Stunden ( um Staus, etwa auf der Rhonetalautobahn zu vermeiden, fahre ich gerne zu Randzeiten, also Abends, Nachts, Morgens). Auch an den Mautstellen ist dann weniger los.
1. Deutsche Autobahn A5, bei Freiburg
2. Autobahndreieck Neuenburg, Grenzübertritt auf französische die Autobahn A36 (kurz nach Mulhouse, wird die erste Maut fällig).
3. Bei Dole Wechsel auf die A 39
4. Bei Bourg en Bresse, wird die A 39, kurz zur A40, um zur A 42 zu werden.
5. Bei La Boisse folgt die A 432 (im Großraum Lyon folgen nun einige Autobahnkreuze, kurz hintereinander, man muß also aufpassen)
6. Kurz nach dem Flughafen Lyon, fährt man, auf der A43, ein kleines Stück in Gegenrichtung (Richtung Lyon)
6. Wenige Kilometer A 46
7. Geschafft, wir sind auf der Rhoneautobahn A 7, bis Marseille!
8. Wer nach Cassis oder die anderen genannten Ferienorte möchte, muss kurz vor Marseille, bei Coudoux, auf die A8 fahren (jetzt wird es wieder etwas unübersichtlicher)
9. Etwa 8 km hinter Aix en Provence, folgt ein Autobahndreieck zur A52.
Auf den letzten Kilometern, hatte ich zu „Randzeiten“, auch schon öfter Glück und die Mautstellen waren unbesetzt und ich konnte die gesparten Mautgebühren anderweitig investieren…
10. Kurz darauf, bei Aubagne, folgt die Autoroute A 50
11. Nun folgen, aufgereiht, wie an einer Kette, die Autobahnausfahrten Cassis, La Ciotat, Saint Cyr sur Mer und Bandol.
Obige ist meine liebste Route. Es gibt aber unzählige weitere Möglichkeiten:
Etwas weiter, ist z.B. die Strecke, wenn man bei Dole, auf der A 36 bleibt und später auf die A 6 (Richtung Lyon) wechselt. Mitten in Lyon trifft man auf die A 7 und in diesem Abschnitt, ist praktisch immer mit Stau und Chaos zu rechnen. Ob die Maut auf dieser Strecke höher ist, weiß ich leider nicht.
Auch über Nationalstraßen, gelangt man nach Südfrankreich. Dies dauert aber lange und ist recht zäh, auch wenn man die Maut sparen könnte.
Von Südbaden aus, gelangt man auch über die Schweiz (Autobahn/ Vignette), sowie über mehr oder weniger, gut ausgebaute, kurvige Straßen, durch die französischen Alpen und Seealpen, ans Mittelmeer. Eine schöne Strecke, für all jene, die es nicht eilig haben. Besonders auch für Motorradfahrer und Wohnmobilbesitzer.
Ebenfalls wichtig wenn man in Frankreich mit dem Auto unterwegs ist:
In Frankreich ist ein Alkoholschnelltest Pflicht. Diese Schnelltest bekommt man, für ca. 1-2 Euro, z.B. in Apotheken oder an Tankstellen.
Besonders im Großraum Lyon, gibt es stationäre Blitzer. Dies gilt besonders auf der Autoroute A7, südlich der Stadt (beide Richtungen), wo es Bergauf und Bergab geht. Hier ist es allerdings auch nötig, warnen doch Schilder, auch auf Deutsch, vor umkippenden Wohnwagen.
Benzin ist, bei allem auf und ab der Benzinpreise, in Frankreich normalerweise, ein klein wenig billiger, als in Deutschland.